WAZ: Drei Krabbelgruppen und ein offener Spieletreff zählen mittlerweile zum Familiekreis-Angebot, allesamt betreut von Ihnen, Frau Pötter... Elisabeth Pötter: Ich bin als ausgebildete Erzieherin eben unheimlich gern mit Kindern zusammen und mache mir auch gerne Gedanken dazu, wie ich ihnen die Welt näher bringen kann. Mir kommt es bei unseren Krabbelgruppen-angeboten vor allem auch auf die Förderung der Kinder an. Übrigens gibt’s derzeit sogar Bedarf für eine weitere, vierte Krabbelgruppe. Da suchen wir noch jemand, der sich in Zusammenarbeit mit mir um die Betreuung kümmern will. WAZ: Sie investieren unheimlich viel Freizeit und auch Geld in den Kreis junger Familien. Was ist ihre Motivation für dieses außergewöhnliche Engagement? Godehard Pötter: Es ist einfach das Gefühl, dass diese Arbeit gebraucht wird. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich dieses Engagement nicht leisten würde. Man kann das eigentlich nur verstehen, wenn man die Entwicklung der letzten Jahre direkt mitbekommen hat. Erst waren wir nur zehn oder 15 Familien. Und dann wurden es immer mehr. Wir sind da einfach hineingewachsen. WAZ: Heute wird ab 11 Uhr am Spielebus groß gefeiert. Das ausrangierte Fahrzeug wurde von der Busfirma Wessels gespendet. Was darf das Publikum erwarten? Godehard Pötter: Der Bürgermeister ist zu Gast, was uns natürlich sehr freut. Ein Gospelchor aus Bottrop kommt. Die Polizei präsentiert einen Streifenwagen oder ein Krad zum anfassen. Ein Straßenclown tritt auf. Es ist also jede Menge los. Die ganze Bevölkerung ist an die Ortlohstraße 121 eingeladen. Es gibt auch eine große Tombola, für die uns zahlreiche Sponsoren attraktive Preise zur Verfügung gestellt haben. WAZ: Wie viele Kinder haben Sie eigentlich selber? Godehard Pötter: Eins. Und das ist unser Jan-Hendrik, vier Jahre alt. Jan-Hendrik hat übrigens durch den Kreis junger Familien so etwa 70 Geschwister bekommen, die er nicht mehr missen möchte. Das Gespräch führte WAZ-Redakteur Michael Bresgott |