Bei wilden Wendemanövern auf der Fahrbahn kam es auch schon mal zum Unfall auf der Mini-Autobahn im Verkehrskindergarten an der Ortlohstraße. Wer hier die Nerven verlor, wich eben über den Rasen aus. | Stau auf der Autobahn – in jede Richtung, es ging einfach nichts mehr. „Grüüüüüüün“, rufen die Jungen und Mädchen von hinten. Doch nur im Schneckentempo schleichen die Räder, Roller und Kettcars vorwärts. Ein Knirps meint da besonders schlau zu sein, schert kurzerhand aus, ab auf den Grünstreifen und nach schneller Überholungstour einiger stehender Fahrzeuge, geht es, zack, wieder links auf die Bahn zurück und ab durch den Tunnel. Nur so konnten sich zeitweise die kleinen Verkehrsteilnehmer, leider ohne jedwede Regel, auf dem neuen Gelände an der Ortlohstraße 121 fortbewegen. Ein Schild mit der Aufschrift „Wegen Überfüllung geschlossen“ hatten die zahlreichen fleißigen Eltern, die den Verkehrskindergarten in Eigeninitiative gebaut hatten, vergessen, in ihr Schilderrepertoire aufzunehmen. Mehr als 500 kleine und große Gäste waren zur Eröffnung gekommen. |
„Das hatten wir zwar gehofft aber nicht geglaubt. Sogar Wertmarken mussten wir schon mehrfach nachdrucken“, so Godehard Pötter, Initiator des Projekts. Die Eltern waren trotz der Enge begeistert. „Die Aufmachung ist spitze. Und durch die Abgrenzung hat man die Kinder gut unter Kontrolle“, lobt Britta Wetzer. Manuela Czyzewski verspricht sich eine gepflegte Anlage. „Durch das private Engagement bleibt es hier bestimmt sauber.“ Vincent, der mit Cousin Max durch die Gegend flitzte, sah die Sache natürlich aus Kinderaugen: „Hier ist es super cool. Besonders gefallen mir die Ampeln, doch heute braucht sich ausnahmsweise keiner dran halten. Es ist ja so voll.“ |