Bericht von der WildenburgTolles Familienkreis-WochenendeMit 47 Teilnehmern war die Gruppe der Wildenburg-Teilnehmer in diesem Jahr gehörig angewachsen. Knapp vor der Belegungsgrenze war es uns aber dennoch gelungen, eine harmonische Zimmeraufteilung hinsichtlich der Bettenbelegung zu erzielen. Wieder hatten wir die gesamte Burg allein für uns, bis auf die gute Küchenfee, den blank geputzen Ritter auf dem Treppenabsatz und dem Schloßgespenst war die mittelalterliche Burg menschenleer.Dafür umso erfüllter von begeisterten Kinderstimmen, Musik von einem betagten Klavier und nicht minder in die Jahre gekommenen Flügel im Rittersaal, sowie der alt-ehrwürdigen Barockorgel aus der benachbarten Schloßkirche. Wäre das Burggespenst uns nicht schon aus dem Vorjahr gewohnt, so hätte es bestimmt Reißaus genommen...
Am
Freitag abend stand eine Weinprobe im gemütlichen Turmzimmer auf dem Programm. Matthias Dorka aus unserem Familienkreis, der einen eigenen kleinen Weinhandel betreibt, entführte die Gruppe auf eine Weltreise durch die interessantesten Weinanbaugebiete - gut gemacht mit Beamershow und allerlei leckeren Käsesorten, Brot und pikanten Aufstrichen als Background zur Weinverköstigung.
Am
Samstag teilte sich der Kreis in zwei Gruppen. Die erste versteckte allerlei geheimnisvolle Zeichen im Wald, welche die später losziehende zweite Gruppe erst ins Grübeln und dann auf den rechten Weg brachten. Mit einer abenteuerlichen Geschichte wurde ein imaginäres Burgfräulein befreit, was niemand zu Gesicht bekam und daher aus den eigenen Reihen gekürt werden mußte. Wie gut, dass wir soviele gutaussehende Burgfräuleins zur Auswahl hatten.
Nach dem Mittagessen standen sportliche Aktivitäten auf dem Fußballplatz sowie spielerische Betätigung im Krabbelzimmer auf dem Programm. Und nach dem schon legendären Bienenstich der guten Frau Linden aus der Küche ging es nach dem Kaffetrinken dann ins Turmzimmer zum Basteln für Ostern.
Nach dem Abendessen loderten schon mächtig die Flammen vom Lagerfeuer, in dem wir eifrig Stockbrot backen konnten. Und danach, kurz vor dem Schlafengehen, erzählte Gode im Rittersaal bei Kerzenschein die Geschichte vom kleinen unscheinbaren Licht, vor dem selbst große furchteinflößende Bären manchmal Respekt haben.
Am
Sonntag trafen wir uns zu einer schönen farbenprächtigen Palmfeier im Plenum, von wo aus es in die ehrwürdige Schloßkirche zu einem feierlichen Orgelkonzert an der Barockorgel der Burganlage ging. An den Tasten brillierte der 8-jährige Jan Hendrik abwechselnd mit seinem Papa zu brausenden Orgelklängen der Palmsonntagsliturgie. Nach dem Mittagessen bestand dann noch Gelegenheit, das Hexenverließ zu besichtigen.