Elektrische Felder - wie gefährlich sind die denn? Ein Schnellkurs in Elektrosmog und EMV
Wir sind umgeben von elektrischen Geräten! Überall drahtlose, funkende Technik, die sich in alle Lebenbereiche des beruflichen und privaten Daseins ausbreitet. Alles muss miteinander auskommen - darf weder selber stören, noch sich durch andere Geräte störend beeinflussen lassen. Da kommt ganz automatisch die Sorge auf, wie weit der Mensch von elektrischen und elektromagnetischen Feldern gefährdet ist?
Eine berechtigte Frage! Schließlich hat (fast) jeder von uns ein strahlendes Handy in der Tasche, drahtlose Fernbedienungen und Kopfhörer, vielleicht ein Funknetzwerk (WLAN) und fast überall schnurlose Telefone zuhause. Schon das Baby wird drahtlos überwacht, mancherorts sogar per Kamera. Und nun kommen die Kinder, und wollen noch funken! Ist das nicht schädlich...?
Vorab: Elektrische Felder addieren sich nicht auf!
Wir sind eben nicht umgeben von der Summe vieler Strahlungsquellen! Sondern nur der jeweils höchsten einzelnen Strahlungsquelle ausgesetzt, die wir uns in unserem Haushalt selber schaffen. Alle anderen Felder und Strahlungen gehen darin unter. Sie addieren sich eben nicht auf, wie viele befürchten. Dass das so ist, kann man ganz einfach ausprobieren und nachprüfen - zum Beispiel mit einem EMV-Meßgerät oder einem Hochfrequenztester in unserem Projekt "Wetter und Umwelt".
Funken ist völlig ungefährlich!
Zumindest mit den Funkgeräten, die jedermann einsetzen darf. Die Strahlungsleistung (EIR) von CB-Funk, PMR-, LPD- und Freenet-Geräten ist so verschwindend gering, dass es selbst nach den weitaus strengeren amerikanischen Grenzwerten keinen Mindestabstand für diese Geräte gibt, die man gesundheitsschädlich unterschreiten könnte. Eher kommen da die Handys in die Waagschale - zum einen, weil sie eine deutlich höhere Leistung abstrahlen, zum anderen weil man sie dicht am Körper trägt und hält. Und viele elektrische Haushaltsgeräte, von denen die Meisten gar nicht wissen, mit wieviel überraschend hohen Feldern sie sich zuhause freiwillig umgeben...
Für durchaus sehr viel leistungsstärkere Amateurfunkanlagen gilt das nicht. Hier können sehr wohl Gefährungen entstehen, wenn die gesetzlichen Personenschutz- und Herzschrittmacher-Grenzwerte nicht eingehalten werden. Funkamateure müssen daher eine aufwendige Berechnung und Skizze einreichen, aus denen die bauseitige Ausführung ihrer Antennen im Einklang mit den gesetzlichen Auflagen ersichtlich ist. Alle anderen Betreiber von leistungsstärkeren Funkanlagen weisen dies durch sogenannte "Standortbescheinigungen" nach, die von der Bundesnetzagentur ausgestellt werden.
Der nachfolgende Beitrag stammt aus einem aufwendig recherchierten Referat zu diesem Thema. Unter Angabe der Quelle darf dieser gerne verwendet werden zu nicht-kommerziellen Zwecken, bei denen es darum geht, besorgten Bürgern und Eltern im Zusammenhang z.B. mit Funkanlagen ein fundiertes eigenes Bild über den tatsächlichen Grad des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von EMV-Gefahren zu verschaffen.
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