Funk-AG für Kinder und JugendlicheAusbildungsfunk im Verkehrskindergartenvon Natascha Nolte, Marl"Hallo, hier ist die Station Victor Kilo in Recklinghausen, am Mikrofon ist Nils!" Gekonnt drückt der 8-jährige auf die Sendetaste, mit am Funktisch sitzen Jan Hendrik, Esther, Maike und Lea - nebenan am zweiten Funktisch Christin und Carolin. Verbunden sind sie mit einer Kindergruppe in Freilassing, mal eben knapp 700 km entfernt, an der Grenze nach Salzburg in Österreich. Alles läuft über CB-Funk und PMR-Handgeräte, lizenz- und gebührenfrei, doch mit Spielzeugfunk hat die Professionalität der jungen Funker nichts mehr gemein."Kinder sollen auf Kinderstimmen treffen" ist das Ansinnen der Betreiber, die im CB- und PMR-Funk ihre Relais untereinander vernetzt haben. Immer Donnerstags stehend die Gateways ausschließlich für die Nachwuchsfunker bereit, betreut von lizensierten Funkamateuren, Schullehrern, erfahrenen CB-Funkern und engagierten Erwachsenen, die sich für die technische Förderung der Kinder einsetzen. Schon bald sollen weitere Schulen hinzu gewonnen werden, ebenfalls Gateways zu errichten. Ebenso Gruppen und Einrichtungen in der Kinder- und Jugendarbeit sind herzlich eingeladen, sich diesem Konzept anzuschließen. Interessant wäre dies z.B. für Pfadfinder, Jugendcafes, Projektgruppen im offenen Ganztag oder Jugendgruppen bei den Hilfsorganisationen.
Jeden Donnerstag um 16 Uhr treffen sie sich, die funkenden Kids vom Verkehrskindergarten in Recklinghausen. Zur selben Zeit ist die Kindergruppe in der Hauptschule in Freilassing ebenfalls "in der Luft", angeleitet von ihrem Lehrer, der selber begeisterter Funkamateur ist. Auf der Junior-Plattform, die alle Funkrelais im CB- und PMR-Bereich über das Internet untereinander verbindet, melden sich immer mehr Relaisfunkstellen (Gateways) an - aus ganz Deutschland hören Kinder zu, melden sich zu Wort.
Die Funk-AG ist jedoch betreuungsintensiv. Zuhören, den anderen ausreden lassen, aufeinander eingehen, miteinander funken - all das funktioniert nur, wenn die Kids bei der Sache sind. Wird es zu laut in der Funkstation, dann versteht man schnell sein eigenes Wort nicht mehr, vom Wort des weit entfernten Gesprächspartners ganz zu schweigen. Deshalb sollten an den Funktischen nur soviel Kinder sitzen, wie auch Plätze dort vorgesehen sind - und das sind 3 am großen und 2 am kleinen Funktisch. Und pro Funktisch ein Erwachsener, der ein wenig mit darauf achtet, dass es bei den Kids vor lauter Begeisterung nicht zu laut wird.
Werden es sehr viel mehr Kinder, als Plätze im Funkraum zur Verfügung stehen, dann hat der Familienkreis noch zwei mobile Funkstationen, die z.B. im Pavillion und im Spielbus aufgestellt werden können. Diese sind voll ausgestattet, also ist eine ebenso gute Teilnahme am Kindertreff über die CB-Funk-Plattform möglich, wie von den Funktischen aus.
Erforderliche Elternbeteiligung:- 1 Erwachsener pro Kleingruppe
- auf pfleglichen Umgang mit der Technik achten
- Projekt wieder wegräumen
Erforderliche Kenntnisse:- keine!
- Beteiligung bei den "Trockenübungen" in den Gruppen
- geeignet für Kinder ab ca. 5 Jahre, Jugendliche
Projektstart: Projekt läuft bereits - einfach mitmachen! Projektvorstellung - das eigentliche Thema wird hier weitergeführt.